Unser neuer Co-Worker im Elbmedicum

Wir haben einen neuen Co-Working Partner!

Lukas ist Sportwissenschaftler und wird uns im Bereich des Personal-und Kleingruppentrainings unterstützen.

Wir haben Lukas mal ein paar Fragen gestellt, damit ihr einen kleinen Einblick in seine Arbeit bekommt.
Hier sind seine Antworten!

Du beschäftigst dich seit Jahren mit funktionellem Training, welches mittlerweile auch ein „Modewort“ ist – Was bedeutet es aber EIGENTLICH?

Für mich bedeutet das Wort “funktionell”, den Bezug zum Bewegungsapparat des Menschen aufzubauen. Wir können uns vielseitig bewegen, in allen drei Bewegungsebenen und sollten deshalb auch genau so trainieren. Im normalen Fitnessstudio bewegt man sich hingegen in der Regel nur zweidimensional und vernachlässigt dabei wirklich große Anteile des Bewegungsumfangs und der Muskulutur. Nur wenn wir in allen Bewegungsrichtungen trainieren werden wir der eigentlich Natur unseres Körpers gerecht.

Du bist Spezialist für Bewegungsdiagnostik. Wie läuft eine Bewegungsdiagnostik ab und wer kann davon profitieren?

In der Regel ist das Functional Movement Screening (FMS) der Ausgangspunkt der Bewegungsdiagnostik. Bei diesem Screening Verfahren bekommt man einen guten Einblick in das Potential, das ein Trainierender mitbringt wenn es um seine Mobilität und Stabilität geht. Im Grunde genommen erfährt man dadurch, welche „Handbremsen“ seine Muskeln im Moment angezogen haben. Alle Menschen, die sich in ihrer Bewegung eingeschränkt fühlen, profitieren vom Erkennen solcher angezogener Handbremsen. Diese sollen nämlich im Training wieder gelöst werden, Bewegung soll wieder leichtfällig und ökonomisch werden.

Warum sollten Sportler zusätzlich zum sportartspezifischen Training trainieren – und was?

Sportler sind unglaublich hohen Belastungen im sportartspezifischen Training ausgesetzt. In einem Fußballspiel wird gegrätscht, geschubst, im Sprint rapide abgeremst usw. Es entstehen enorme Kräfte, auf die der Bewegungsapparat vorbereitet werden sollte. Und genau das erfolgt im Training bei uns, allerdings mit bewährten Methoden, die vor allem die Sicherheit des Sportlers im Fokus haben. Ich arbeite also daran, dass der Sportler nicht nur ausdauernder, schneller und explosiver wird, sondern auch und vor allem daran, dass er widerstandsfähiger wird, in Hinsicht auf die Belastungen, denen er im sportartspezifischen Training ausgesetzt ist.

Wie kann ein (Athletik-)Training bei dir aussehen?

Das Athletiktraining folgt einem logischen Aufbau, der den Bewegungsapparat im ersten Teil die Freiheit wiedergibt, sich wieder mühelos bewegen zu können. Das heißt, die oben Besprochenen Handbremsen werden als erstes gelöst. Danach erst setzen wir uns daran, Explosivität, Kraft und Ausdauer aufzubauen, meistens auch in genau dieser Reihenfolge. Weil wir am Anfang des Trainings noch am frischesten sind kommen die schnellkräftigen Bewegungen direkt nach dem Warm Up. Erst danach kommen wir zu den kräftigenden Übungen und den Abschluss macht in der Regel ein Herz-Kreislauf Training aus, das die Energiebereitstellung verbessert.

Viele Leute wünschen sich mehr Bewegung in ihrem Leben, finden aber keine Lösung. Was würdest du ihnen raten?

Ich denke, dass eines der besten Tools die Entwicklung von Routinen ist. Wenn man sich bereits die Frage stellt, ob man zum Sport gehen will oder die Treppe nutzt, ist es bereits zu spät. Routinen sind verselbständigte Prozesse, die uns die Motivationsfrage ersparen. Wenn es also klar ist, dass ich jeden Tag nach dem Aufstehen für 20 Minuten entspannt joggen gehe, weil es Bestandteil meiner Morgenroutine ist, dann kann ich allein damit schon einen ordentlich Trainingseffekt bewirken.

Warum arbeitest du mit dem Elbmedicum zusammen?

Das Elbmedicum verkörpert die gleichen Werte, die ich als Trainer tagtäglich praktiziere: den Menschen als Ganzheit zu betrachten, die Interaktionen seiner unterschiedlichen Systeme zu beachten und sie für den Erfolg des Trainierenden zu nutzen. Das ist sowohl auf therapeutischer Ebene als auch auf Trainingsebene der Garant für eine ausbalancierte Entwicklung der Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit des Kunden.

Wie wird deine Arbeit mit dem Elbmedicum aussehen?

Ich werde im Elbmedicum den Trainingsbereich abdecken. Egal ob Leistungs- oder Breitensportler, jeder wird nach seiner persönlichen Zielsetzung trainiert. Dabei kann es auch darum gehen, Sportler nach einer längeren Verletzung systematisch wieder fit zu machen oder aber Breitensportlern die notwendige Kraft mitzugeben, um ihr Hobby besser und sicherer auszuüben.

Welche Rolle spielt der aktuelle Stand der Wissenschaft in deiner Arbeit?

Die Sportwissenschaft befindet sich die ganze Zeit in Bewegung, neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben oft direkte Auswirkungen auf unsere Art des Trainings. Hat man sich noch vor 5 Jahren vor dem Training mit der Faszienrolle massiert, so wurde man oft belächelt. Jetzt hingegen ist es ein Standardvorgehen vieler Trainierender. Für meine eigene Praxis bedeutet das, dass ich immer wieder neue wissenschaftliche Einflüsse in mein bewährtes Trainingssystem einfließen lasse. Wichtig ist hierbei meine eigene Trainererfahrung, die mir auch hilft nützliche neue Ansätze von unnützlichen zu trennen.

Was sind deine 3 Tipps, um fit zu bleiben?

Meine drei Tipps wären:
entspann dich! Fitness braucht seine Zeit. Nur durch Kontinuität und Konstanz lassen sich im Sport Ziele langfristig realisieren. Deshalb ist weniger oft mehr.
Genieß es! Training sollte IMMER Spaß machen. Es ist keine Strafe sondern immer auch Lust an der Körpererfahrung oder am Austausch mit Menschen. Deshalb sollte jeder etwas für sich finden, das ihm vor allem Spaß und Freude an der Bewegung vermittelt.
Schaffe Routinen! Nur wenn ich feste Abläufe habe, stellen Motivationsdefizite für mich keine Gefahr dar. Routinen und Habits sind die besten Helfer um eine langfristige aktive Sportkultur für sich zu entwickeln.

Vielen Dank Lukas, wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

Habt ihr Lust, Lukas persönlich kennenzulernen? Wir stellen gern den Kontakt her!