Yoga mit Kim Gausa

Unsere neue Co-Workerin im Interview

Kim Gausa ist Yogalehrerin und unsere neue Co-Workerin im Elbmedicum. Sie wird ab diesem Monat das Yoga-Angebot neben den Kursen von Stefanie Bliemeister erweitern.

Im Interview erzählt Sie uns, wie Sie zum Yoga kam und warum jeder von dieser Bewegungsform profitieren kann.

Welche Bedeutung hat Yoga für dich?

Yoga ist für mich eine Lebenseinstellung. Es kann individuell viel geben – physisch, energetisch, emotional und spirituell. Yoga hilft, all das in einen Flow zu bringen. Auf Deiner Matte bist Du in Deinem Space, nur auf Dich und Deinen Körper konzentriert – was schon die erste Übung darstellt. Wir sind oft so im Außen, beim Yoga geht es um das persönliche Innen. Seine eigenen Grenzen kennenlernen und an Ihnen arbeiten, ohne sich mit den Anderen zu vergleichen. Es ist total egal, wer wie weit in eine Übung hineingeht, der Effekt ist derselbe, wir haben alle unterschiedliche Ausgangslagen. Dies sind nur kleine Beispiele, die man in seiner Yogapraxis lernen und dann in sein Leben übertragen kann.
Yoga ist ein Geschenk an sich selbst!

Wem würdest du Yoga empfehlen?

Jedem!
Vom Kleinkind bis zum Senioren. Yoga kann man für jeden gestalten. Durch den gesellschaftlichen Alltag geht enorm viel Körpergefühl verloren, wenn man keine Initiative ergreift. Yoga hilft die Selbstwirksamkeit und somit eine langfristige Gesundheit auf allen Ebenen zu unterstützen – und bringt zudem viel Spaß! 🙂

Wie bist du selbst zum Yoga gekommen?

Früher habe ich Yoga als Ausgleich zum Kraftsport gemacht. Dabei ging es mir hauptsächlich um das Dehnen, mit mehr habe ich mich erstmal nicht befasst. Nach einigen Jahren im Autopiloten, hatte ich eine persönliche Erkenntnis und wollte mehr für mein Leben. In dem Prozess ist Yoga mein täglicher Begleiter und Lehrer geworden und ich wollte immer mehr verstehen. Daraufhin habe ich mich dann in einer Yogaschule angemeldet und die Ausbildung begonnen. Was sich als beste Entscheidung erwiesen hat!

Wie läuft eine (typische) Yogastunde bei dir ab?

Ich gebe Poweryoga und Yin Yoga Stunden. Beim Poweryoga beginne ich mit kleineren Übungen, um auf der Matte anzukommen und den Körper aufzuwecken. Wichtig ist mir dabei das Thema Intuitive Movement, um das eigene Körpergefühl zu fördern. Es gibt so viele Körperbereiche die wir im Alltag nicht ansteuern und welche sich zu Beginn meist komisch anfühlen, wenn wir diese wieder aufzuwecken. Peux a peux baut man so eine tiefe Beziehung zu sich selbst auf. Dann gehe ich über in dynamische Asana, die ich bestmöglich ineinander fließen lasse, um den Flow zwischen den körperlichen Übungen und dem Atem zu erreichen. Dann kommt meistens noch eine etwas herausfordernde Asana bevor es in die Endentspannung geht.
Beim Yin Yoga halte ich Übungen für 3-5 Minuten. Die Schwerkraft tut hier die Arbeit und man ‚versucht‘ sich zu entspannen. Es sollen tiefe Blockaden gelöst werden. Durch Yin Yoga bin ich viel beweglicher geworden und finde es ist eine tolle Ergänzung zum Poweryoga!

Hast du ein Vorbild im Yoga?

Sjana Elise aus Australien hat eine besondere Art zu unterrichten und inspiriert mich wie niemand anderes im Yoga! Ihr Stil ist wirklich großartig und ein Erlebnis! Sie gibt Retreats auf der ganzen Welt, die ich nur empfehlen kann!

Hast du eine Lieblingsasana?

Es kommt immer drauf an, was ich grade brauche. Einer Herausforderung oder Entspannung. Ich liege morgens ewig in der Child Pose und wache dabei langsam auf. Am liebsten fließe ich aber durch aneinandergereihte Asana- Flow 🙂

Warum arbeitest du mit dem Elbmedicum zusammen?

Ich halte sehr viel von Inga, Franzi und Stefan! Sie nehmen sich ihren Patienten an, schauen nicht nur punktuell, sondern auf den gesamten Menschen. Ich persönlich habe mich schon mehrfach sehr gut aufgehoben gefühlt und würde immer wieder zu ihnen gehen. Diese ganzheitlichen Herangehensweisen stimmen mit meiner Einstellung komplett überein und ich freue mich, ein Teil davon zu werden!

Wie wird deine Arbeit mit dem Elbmedicum aussehen?

Wir beginnen mit Schnupperstunden, damit neue Teilnehmer mich kennen lernen können. Es wird dann regelmäßig Stunden mit mir geben, die genauen Eckdaten und den Umfang geben wir noch bekannt.

Viele Menschen wünschen sich mehr Bewegung und Achtsamkeit in ihrem Leben, finden aber keinen Weg dahin. Was würdest du ihnen raten?

1. Kreiere Dir mit Babysteps ein Selfcare Programm. Der Umfang ist erstmal nicht die Priorität, sonder die Kontinuität liegt im Fokus. Ob es jeden Morgen 10 min sind oder 3 Verabredungen in der Woche mit Dir selbst. Dann schau nicht was die Anderen tun, sondern fühl in Dich hinein, was DIR gut tut. Ein Spaziergang im Wald? Eine Yogapraxis? Atemübung? Lesen? Meditieren? Malen? Badewanne? Probiere einfach viel aus. Oft muss man die Seite an sich wieder neu kennenlernen.

2. Schreiben!
Einfach morgens beim Kaffe oder abends nach der Arbeit ein paar Gedanken aufschreiben! So sammelt sich nicht alles an und man bekommt einen super Zugang zu sich und seinem Innenleben.

3. Nimm Dir alltägliche Dinge als kleine Erinnerung für einen Check In und Achtsamkeit. Zum Beispiel beim Händewaschen. In dem Moment wo Du beginnst, fühle mal in Dich hinein, komm mit ein paar Atemzügen etwas runter vom Stress bei der Arbeit und konzentriere Dich auf den Moment. Wie fühlt sich das Wasser an, wie riecht die Seife, was siehst Du im Spiegel, was hörst Du….? Das Ganze geht auch super beim Essen, der Morgenroutine im Bad etc. Der Effekt dieser zwei Minuten „zwischendurch“ ist großartig!

Danke liebe Kim, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dir!