Ganganalyse und Laufanalyse

Therapie

Suchen Sie eine Laufanalyse in Hamburg?

Die Gang- und Laufanalyse im Elbmedicum

Ein erheblicher Anteil aller Läufer:innen leidet regelmäßig unter Überlastungssyndromen oder laufbedingten Schmerzen. Häufig stellt sich hier die Frage nach einer Laufanalyse, um die Ursache der Beschwerden zu ermitteln.

Sollten Sie eine Laufanalyse machen?

Wenn Sie beim Laufen Schmerzen haben, verändert sich automatisch Ihr Bewegungsmuster – oft ohne dass Sie es bewusst bemerken. Ihr Körper versucht, den Schmerz zu vermeiden, indem er beispielsweise:

  • Belastung reduziert: Sie setzen den betroffenen Fuß möglicherweise sanfter auf oder verändern Ihre Schrittlänge.
  • Ausweichbewegungen nutzt: Andere Gelenke oder Muskelgruppen übernehmen mehr Arbeit, um das schmerzende Areal zu entlasten.
  • Muskelspannung verändert: Bestimmte Muskeln verspannen sich, während andere abgeschwächt werden, was das Bewegungsmuster weiter beeinflussen kann.

Diese Anpassungen sind zunächst eine Schutzreaktion, können aber auf Dauer zu neuen Problemen führen – etwa Überlastungen in anderen Körperregionen.

Haben Sie bereits Schmerzen beim Laufen? Dann wird die Laufanalyse ergeben, dass Ihr Bewegungsmuster verändert ist. Sie kann allerdings nicht ermitteln, was die Ursache für das veränderte Bewegungsmuster ist.

Eine Laufanalyse ist in diesem Fall zur Diagnostik nicht sinnvoll. Vielmehr sollte eine fundierte Untersuchung Ihrer Bewegungsabläufe und der Beweglichkeit erfolgen, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu finden.

Dies erfolgt im Elbmedicum im Rahmen der physiotherapeutischen Diagnostik. Das Ermitteln der Ursache Ihrer Beschwerden steht bei uns im Fokus!

Der Einfluss von Beweglichkeit und Gelenkfunktion auf das Laufen

Neben Schmerzen kann auch eine eingeschränkte Beweglichkeit oder Gelenkfunktion die Laufbiomechanik und -ökonomie beeinflussen:

Hüfte: Eine reduzierte Hüftstreckung führt oft zu einer kompensatorischen Überlastung der Lendenwirbelsäule oder zu ineffizienten Laufmustern mit übermäßiger Kniehebung.

Sprunggelenk: Eine eingeschränkte Bewegung des Fußes nach oben kann dazu führen, dass der Fuß flacher aufsetzt, wodurch die Stoßdämpfung und Vorwärtsbewegung beeinträchtigt werden. Dies kann Überlastungen in Knie und Achillessehne begünstigen.

Rumpfstabilität: Ein Mangel an Beweglichkeit oder Stabilität im unteren Rücken oder Becken kann zu ineffizienten Bewegungen und erhöhter Muskelermüdung führen.

Harmonie der Bewegungsketten: Beweglichkeitseinschränkungen in einer Region können sich auf andere Körperbereiche auswirken, sodass bestimmte Muskeln und Gelenke überlastet werden.

Folge: Eine schlechte Beweglichkeit kann die Laufökonomie negativ beeinflussen, da der Körper mehr Energie für kompensatorische Bewegungen aufwenden muss. Dies kann zu einem ineffizienten Laufstil und erhöhtem Verletzungsrisiko führen.

Wann ist eine Laufanalyse sinnvoll?

Eine Laufanalyse kann wertvolle Erkenntnisse liefern, doch sie muss richtig eingesetzt werden:

✅ Ja, wenn… Sie eine langfristige Verbesserung Ihres Laufstils anstreben, um Überlastungen zu vermeiden oder nach einer Reha wieder ins Laufen einsteigen möchten.

Die Laufanalyse wird also zur Leistungsoptimierung eingesetzt.

❌ Nein, wenn… Sie akute Schmerzen haben. In diesem Fall spiegeln die Ergebnisse der Analyse nicht Ihr „normales“ Laufmuster wider, sondern eher Ihre Schutzreaktion.

Im Elbmedicum legen wir Wert auf eine sinnvolle Untersuchung und Therapieplanung in unserer physiotherapeutischen Diagnostik

Manuelle und funktionelle Untersuchung

  • Beurteilung von Beweglichkeit, Stabilität und Muskelkontrolle (z. B. Hüfte, Knie, Sprunggelenk).
  • Testung von Kraft und Balance, um muskuläre Defizite aufzudecken.
  • Überprüfung der Gelenkbeweglichkeit, um Einschränkungen zu erkennen, die den Laufstil beeinträchtigen könnten.

 

Analyse des Schmerzmusters

  • Wann tritt der Schmerz auf?
  • Welche Bewegungen verstärken ihn?
  • Gibt es typische Schmerzvermeidungsstrategien?

Hier ist meist eine schrittweise Belastungssteigerung sinnvoller als eine sofortige Laufanalyse. Ziel ist die Schmerzreduktion durch gezieltes Kraft-, Beweglichkeits- und Techniktraining. Möglicherweise sind alternative Belastungen (z. B. Aquajogging, Radfahren) sinnvoll, bis das Laufen wieder schmerzfrei möglich ist.

Individuelle Physiotherapie zur Korrektur von Fehlbelastungen

Hier nutzen wir Mobilisation und manuelle Therapie zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Korrektur von Haltung und Bewegung sind durch Übungen für Stabilität, Kraft und Flexibilität möglich. Sensomotorisches Training dient der Verbesserung der Laufökonomie.

Fazit zur Sinnhaftigkeit einer Laufanalyse

Wenn Sie Schmerzen haben, verändert sich Ihre Laufbiomechanik automatisch – das ist eine Schutzreaktion Ihres Körpers. Auch eine eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit kann Ihr Laufmuster und Ihre Effizienz negativ beeinflussen. Eine Laufanalyse macht daher erst Sinn, wenn Sie wieder schmerzfrei sind und Ihre Beweglichkeit optimiert wurde.

Vorher empfehlen wir: Lassen Sie sich physiotherapeutisch untersuchen, arbeiten Sie an Ihrer Beweglichkeit und starten Sie mit gezieltem Training, bevor Sie eine Laufanalyse machen. So laufen Sie langfristig schmerzfrei und effizient!

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Wir melden uns schnellstmöglich zur Terminvereinbarung bei Ihnen, nachdem wir Ihre Verordnung geprüft haben.